Andris Poga
Chefdirigent des Stavanger Symphony Orchestra

Andris Poga ist seit der Saison 2021/22 Chefdirigent des Stavanger Symphony Orchestra. Zuvor wirkte er acht Jahre lang als Musikdirektor des Lettischen Nationalorchesters in Riga. Als Gastdirigent wird er von bedeutenden Orchestern der Welt geschätzt.
Zu den Höhepunkten der letzten Jahre zählten Konzerte mit den führenden Orchestern in Deutschland, Frankreich, Italien, Japan und Skandinavien. Er ist regelmäßig zu Gast beim NDR Elbphilharmonie Orchester Hamburg, WDR Sinfonieorchester Köln, Deutschen Symphonie-Orchester Berlin, NHK Symphony Orchestra Tokyo und Orchestre National de France. Er leitete außerdem Konzerte mit dem Tonhalle-Orchester Zürich, Gewandhausorchester Leipzig, Orchester der Accademia Nazionale di Santa Cecilia in Rom, den Wiener Symphonikern, mit dem Royal Philharmonic Orchestra, Hong Kong Philharmonic Orchestra, Sydney Symphony und Dallas Symphony. Am Théatre des Champs-Elysées leitete er eine vielbeachtete Neuproduktion von Modest Mussorgskys Oper „Boris Godunow“.
Neben den Abonnementkonzerten mit Stavanger Symphony und dem Lettischen Nationalorchester kehrt Poga in der Saison 2024/25 zurück zum Orchestre National de France, WDR Sinfonieorchester, NDR Elbphilharmonie Orchester, Konzerthausorchester Berlin, hr Sinfonieorchester und zu den Hamburger Symphonikern. Poga gibt sein Debüt bei Island Symphony, Turku Philharmonic, den Düsseldorfer Symphonikern und weiteren Orchestern in Europa und Japan. Zu den namhaften Solisten, mit denen er in der laufenden Saison zusammenarbeitet, zählen Frank Peter Zimmermann, David Fray, Jan Lisiecki und Jean-Guihen Queyras.
Poga studierte Dirigieren an der Jāzeps Vītols Latvian Academy of Music und Philosophie an der Staatlichen Universität Lettland. Von 2004 bis 2005 erhielt er auch Dirigierunterricht bei Uros Lajovic an der Wiener Wiener Universität für Musik und Darstellende Kunst. Meisterkursen bei Seiji Ozawa und Leif Segerstam verdankt er wertvolle Impulse.
2010 gewann Poga den ersten Preis bei dem renommierten internationalen Dirigierwettbewerb „EvgenySvetlanov“ in Montpellier. Nach diesem Erfolg ernannte Paavo Järvi ihn für drei Jahre zum Assistant Conductor beim Orchestre de Paris; 2012 wurde Poga in die gleiche Position beim Boston Symphony Orchestra berufen. Der internationale Durchbruch gelang ihm, als er auf einer Asien-Tournee der Münchner Philharmoniker im Oktober 2014 mit großem Erfolg kurzfristig für Lorin Maazel und Valery Gergiev einsprang. In wenigen Jahren hat Andris Poga ein erstaunlich breites Repertoire erarbeitet. Seine besondere Liebe gilt den Werken von Richard Strauss, Alfred Schnittke und Dmitri Schostakowitsch. Auch widmet er sich stets der Aufführung zeitgenössischer Musik.