P. Mauricio Sotelo-Romero

Der junge Dirigent P. Mauricio Sotelo-Romero ist seit April 2023 neuer Chefdirigent und künstlerischer Leiter des Collegium Musicum Weimar sowie Stipendiat des Forum Dirigieren des Deutschen Musikrates. Zudem studiert er seit Oktober 2019 Orchesterdirigieren in der Klasse von Prof. Nicolás Pasquet und Prof. Wycik (Opernrepertoire) an der HfM Franz Liszt in Weimar.

Zu seinen letzten Projekten zählen sein Debüt mit dem Orchestre Symphonique de Mulhouse mit Konzerten im September, Oktober und Dezember 2023 sowie seine Arbeit als Assistant Conductor in der konzertanten Produktion des Parsifal mit dem Spanischen Nationalorchester (OCNE) unter der Leitung von David Afkham oder seine Mitwirkung als Musikalischer Assistent an der Neuproduktion von A. Bergs Wozzeck am Theater Chemnitz unter der Leitung von GMD Guillermo García Calvo. Sein Operndebüt feierte er mit Mozarts Così fan tute im Januar 2022 am Landestheater Coburg.

Mauricio Sotelo-Romero hat mit Orchestern wie das Spanische Nationalorchester (Orquesta Nacional de España), das Orchestre Symphonique de Mulhouse, die Staatskapelle Weimar, die Robert-Schumann-Philharmonie Chemnitz oder die Jenaer Philharmonie gearbeitet.

Im Bereich der Oper hat er ebenfalls am Deutschen Nationaltheater Weimar als Musikalischer Assistent gearbeitet, und zwar für die Produktion der Oper Samson von Joachim Raff, wiederentdeckt und uraufgeführt im September 2022 unter der musikalischen Leitung von Dominik Beykirch und mit einer Inszenierung von Calixto Bieito. Ebenfalls zu nennen sind folgende Neuproduktionen, die er als Hospitant verfolgen durfte: die Neuproduktion von Sergio Morabito und Jossi Wieler der Oper Lohengrin bei den Salzburger Osterfestspielen unter der Leitung von Christian Thielemann (April 2022); Elisabeth Stöpplers Tristan und Isolde an der Oper Chemnitz unter der Leitung von Guillermo García Calvo (Oktober 2021); Katharina Wagners Neuproduktion vom Lohengrin am Gran Teatro del Liceu in Barcelona unter der musikalischen Leitung von Josep Pons; Ralf Pflegers und Alexander Polzins Neuinszenierung von Tristan und Isolde am Brüsseler Théâtre Royal de la Monnaie unter der Leitung von Alain Altinoglu (Mai 2019).

Vor Weimar, lebte Mauricio Sotelo-Romero in Berlin, wo er seine erste Dirigierausbildung bei Alexander Gelovani (2014-2019) an der Musikschule Kreuzberg bekam. Auch erlernte er Geige bei Myvanwy Ella Penny und Rodrigo Bauzá, Klavier bei Gerald Klose und Cembalo bei Andrea Hauefele. Seine erste musikalische Ausbildung rundeten die Unterrichte in Musiktheorie von Helmut Zapf und Felix Stefan ab. Er stammt aus einer Musikerfamilie und erhielt seinen ersten Geigenunterricht in Spanien im Alter von vier Jahren.

Als Geiger hat Mauricio Sotelo-Romero Erfahrung in den Bereichen der Solo-Literatur, der Kammermusik und des Orchesterspiels sammeln können. Er ist auch mehrfach Bundespreisträger des Wettbewerbs Jugend musiziert in den Kategorien Solo-Violine und Kammermusik gewesen und wurde zwischen 2017 und 2020 regelmäßig zum Deutschen Kammermusikkurs eingeladen, bei dem er mit Musikern wie Prof. Dirk Mommertz (Fauré Quartett), Prof. Michael Mücke (Trio Fontenay) oder Prof. Laura Ruiz Ferreres u. a. hat arbeiten dürfen.

Auch die Neue und Zeitgenössische Musik interessieren Mauricio Sotelo-Romero besonders. In diesem Bereich könnte man seine Tätigkeit als Konzertmeister des Jugend Ensemble für Neue Musik Berlin in den Jahren 2017 und 2018 oder seine Teilnahme am Meisterkurs des Trio Accanto im Rahmen des Festivals für Zeitgenössische Musik „Time of Music” in Viitasaari (Finnland) nennen. Mauricio Sotelo-Romero (3. Juli 2000) spricht fließend Spanisch, Französisch, Deutsch, Englisch und hat gute Kenntnisse der italienischen Sprache. Er besuchte das Französische Gymnasium zu Berlin und erwarb im Jahre 2018 sowohl das deutsche Abitur, als auch das französische Baccalauréat mit Auszeichnung.