Bewerbung Orchesterdirigent*innen
Informationen zum Auswahlverfahren 2023
Zulassungskriterien
Für das Auswahlverfahren 2023 sind Dirigent*innen des Jahrgangs 1994 und jünger zugelassen, welche die deutsche Staatsbürgerschaft besitzen bzw. in Deutschland arbeiten oder studieren.
Die Anmeldung zum Auswahldirigieren des Forum Dirigieren erfolgt ausschließlich online.
Die Bewerbung kann nur berücksichtigt werden, wenn sie inkl. der Video-Aufnahme/n bis zum Bewerbungsschluss am 02. Januar 2023 vorliegt.
Zulassung zum Auswahldirigieren
Eine Fachjury entscheidet auf Grundlage der eingereichten Bewerbungsunterlagen über die Zulassung zum Auswahldirigieren. Für die Online-Bewerbung sind folgende Hinweise zu beachten:
Einzureichen ist neben den biografischen Angaben mindestens eine aktuelle Videoaufnahme von ca. 15 Minuten Länge, auf welcher der/die Bewerber*in als Dirigent*in zu sehen ist (keine Rückenansicht!).
Auf der Videoaufnahme sollte, wenn möglich, ein sinfonisches Werk des 18. oder 19. Jahrhunderts sein.
Aufnahmen aus Klavierproben sind nicht zugelassen.
Nach Absenden der Online-Anmeldung können die Daten nicht mehr korrigiert werden. Der/Die Bewerber*in erhält automatisch eine Bestätigung per E-Mail mit allen eingereichten Angaben.
Das Ergebnis der Vorauswahl wird den Bewerber*innen bis spätestens drei Wochen vor dem Auswahldirigieren mitgeteilt.
Gegen die Entscheidung der Jury ist der Rechtsweg ausgeschlossen.
Die Online-Bewerbung für Orchesterdirigent*innen für das Auswahlverfahren 2023 ist nun geschlossen.
Auswahldirigieren 2023 – Termin und Programm
Das Auswahldirigieren 2023 findet vom 03. bis 05. April in Hilchenbach mit der Philharmonie Südwestfalen statt.
1. Durchgang:
Werkgruppe 1:
Johannes Brahms: Sinfonie Nr. 1 c-Moll op. 68 (4. Satz)
Ludwig van Beethoven: Sinfonie Nr. 9 d-Moll op. 125 (4. Satz)
Robert Schumann: Ouvertüre „Manfred“ op. 115
Aaron Copland: Appalachian Spring – Suite für großes Orchester (Beginn bis Ziffer 37)
Werkgruppe 2:
Ludwig van Beethoven: Ouvertüre „Egmont“ op. 84
Johannes Brahms: Tragische Ouvertüre d-Moll op. 81
Johann Strauß jr.: Ouvertüre „Die Fledermaus“
Johann Strauß jr.: Ouvertüre „Der Zigeunerbaron“
Aus jeder Werkgruppe sind je zwei Werke vorzubereiten.
2. Durchgang:
Carl Maria v. Weber: Szene und Arie der Agathe „Wie nahte mir der Schlummer“ aus „Der Freischütz“
Jean Sibelius: Violinkonzert d-Moll op. 47 (1. Satz)
Diese Werke sind obligatorisch.
Allgemeine Hinweise zum Auswahldirigieren
Bewerber*innen können maximal dreimal am Auswahldirigieren teilnehmen.
Die zum Auswahldirigieren eingeladenen Bewerber*innen müssen vor dem Auswahldirigieren 75,- € zur Bestätigung der Teilnahme an den Deutschen Musikrat überweisen. Bei Fernbleiben vom Auswahldirigieren ohne Angabe von Gründen behält der Deutsche Musikrat die Gebühr in voller Höhe ein, die ansonsten in Höhe von 50,- € zurückerstattet wird.
Das Auswahldirigieren erfolgt nicht öffentlich in zwei Durchgängen:
1. Durchgang: Orchesterliteratur
Aus den zusammengestellten zwei Werkgruppen sind von den Bewerber*innen je zwei Stücke aus jeder Werkgruppe vorzubereiten. Die Jury gibt vor Beginn eines jeden Auftritts zwei Titel bekannt, die der/die Bewerber*in mit dem Orchester erarbeiten soll. Die Jury kann verlangen, dass an einem dritten vorbereiteten Werk gearbeitet wird. Es stehen jedem/r Kandidat*in 20 Minuten Probenzeit zur Verfügung. Die Reihenfolge der Auftritte wird vom Projektbüro des Forum Dirigieren vor der Veranstaltung festgelegt.
Nach Beendigung des 1. Durchgangs entscheidet die Jury über die Zulassung der Bewerber*innen zum 2. Durchgang. Den Ausgeschiedenen teilt sie die Gründe für die Ablehnung mit.
2. Durchgang: Begleitliteratur
Im 2. Durchgang sind die zwei Titel obligatorisch. Die Jury bestimmt, welche Titel oder Ausschnitte der/die Kandidat*in mit dem Orchester erarbeiten soll. Die Probenzeit beträgt je Kandidat*in 30 Minuten. Die Bewerber*innen erhalten Gelegenheit, Absprachen mit den Solist*innen zu treffen.
Die Einschätzungen der künstlerischen Leistungen der Bewerber*innen obliegen einer Jury. War oder ist ein Jury-Mitglied Lehrer*in eines/r Bewerber*in, nimmt er/sie an deren/dessen Beurteilung nicht teil. Die Jury ist berechtigt, in den Arbeitsprozess einzugreifen oder ihn abzubrechen.
Für beide Durchgänge gilt, dass kein/e Bewerber*in vor seinem/ihrem eigenen Dirigat als Zuhörer*in im Saal anwesend sein darf. Die Bewerber*innen sind dazu verpflichtet und haben Gelegenheit, jeweils vor Beginn des entsprechenden Durchgangs, sich in den Orchesterstimmen über das Vorhandensein von Buchstaben, Ziffern oder Taktzahlen zu informieren.
Nach dem 2. Durchgang bestimmt die Jury diejenigen Bewerber*innen, die als Stipendiat*innen in das Forum Dirigieren aufgenommen werden. Den Ausgeschiedenen teilt sie die Gründe für die Ablehnung mit. Im Einzelfall können abgelehnte Teilnehmer*innen des 2. Durchgangs, bei denen eine entsprechende künstlerische Entwicklung von der Jury prognostiziert wird, zu einer Veranstaltung des Forum Dirigieren eingeladen werden.
Die Jury bestimmt auf der Grundlage ihrer Beurteilungen die Teilnehmer*innen am Förderprogramm. Gegen die Entscheidung ist der Rechtsweg ausgeschlossen.